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Regeneration Bruch-, Sumpf- und Moorstandorte

Ziel der Maßnahme:

Naturnahe Bruch-, Sumpf- und Moorwaldgesellschaften sollen im Wirtschaftswald unter Ausschöpfung des natürlichen Standortpotenzials gesichert werden. Auf geeigneten Standorten, die bislang nicht standorttypisch bestockt sind, soll Bruch-, Sumpf- und Moorwäldern die Möglichkeit der Regeneration eingeräumt werden.

Umsetzung:

Grundvoraussetzung für die Regeneration und naturnahe Entwicklung der Standorte ist die Wiederherstellung eines intakten Grundwasserhaushalts (hohe, für die Standorte typische Grundwasserstände). Die naturnahe Entwicklung kann durch die Entnahme standortfremder Gehölze und eine anschließende naturnahe Waldbewirtschaftung unterstützt werden.

2012 wurden vom Projektteam erste geeignete Bereiche vor Ort besichtigt. In der Waldabteilung „Alter Schlag“ wurden Fichten und Weymouthskiefern entnommen, um Kiefern-Rauschbeeren-Moorwälder zu fördern. 2014 wurde das Erlengehölz an der südlich des Lautermoors gelegenen Wiese entfernt. 2017 wurden 65 Standorte im Bienwald aufgesucht, die bereits als Nasswälder kartiert waren. Der Zustand der Flächen wurde dokumentiert und Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands vorgeschlagen. 2017 hat das Forstamt Fichten in der Waldabteilung „Teufelshorst“ zur Förderung des Moorstandorts entnommen. Im Herbst 2020 wurde eine der 2017 kartierten Senken in der Schelmengrube im Zuge der Biotopbetreuung freigestellt. Seither erfolgt jährlich die Pflege durch den Biotopbetreuer. Im Winter 2021 wurden die entwässernden Gräben erneut überprüft und verschlossen. Insgesamt wurden sechs Gräben im Bereich „Alter Schlag“ verschlossen. Vier weitere sind auf natürliche Weise verlandet, fünf waren trockengefallen und müssen bei hohem Wasserstand erneut geprüft werden. Ein Graben (Saubuckel) wurde bereits durch den Revierleiter verschlossen.