Ziel der Maßnahme:
Umwandlung von naturfernen Nadelholzbeständen in naturnahe, eichenreiche Mischwälder. Damit soll die Eiche als bedeutende Baumart und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Biodiversität und tragenden Funktion für die Eichen-Lebensraumtypen im Bienwald gefördert bzw. unterstützt werden.
Umsetzung:
Durch verdrängende Begleitvegetation wie Adlerfarn und Pfeifengras, hohe Wildbestände und die Konkurrenz der Buche sind die Eichenbestände nicht ausreichend verjüngt. Daher waren Initialpflanzungen notwendig. Als gängiges Pflanzverfahren wurde die Begründung über sogenannte „Eichen-Klumpen“ durchgeführt. Hierbei werden Eichensetzlinge in Pflanzgruppen von ca. 30 Setzlingen gepflanzt. Die Trupps werden ungleichmäßig über die zu bepflanzende Fläche verteilt. Als Ziel wird ein Z-Baum pro „Eichen-Klumpen“ angenommen, der als Auslesebaum aus der Gruppe entwickelt und als Wertträger in den geplanten Waldbestand überführt werden kann. Ab 2011 wurden auf neun Einzelflächen Zehntausende Stieleichen gepflanzt. Im Folgemanagement wird die Entwicklung naturnaher Eichenmischwälder mit möglichst hohem Eichenanteil nach den örtlich vorhandenen Möglichkeiten als langfristiges Waldentwicklungsziel weiter verfolgt.