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Erhalt und Entwicklung von Streuobstwiesen

Ziel der Maßnahme:

Entbuschung von alten Streuobstbeständen sowie Nachzucht und Nachpflanzung alter Obstbaumarten zum Erhalt der Streuobstwiesen auf der Rodungsinsel Büchelberg.

Umsetzung:

Im Vorfeld wurden die in Büchelberg vorkommenden Obstsorten kartiert. Ein besonderes Augenmerk lag hier bei der Erfassung von teilweise nur in Büchelberg vorkommenden alten Regionalsorten. Auf Grundlage der Inventarisierungsdaten wurden 2011 von sechs alten Apfelsorten Reiser geschnitten und 80 Bäume in einer Baumschule zur Veredelung in Auftrag gegeben. In den Jahren 2011 bis 2015 wurden insgesamt 83 Apfelbäume aus der Nachzucht ausgepflanzt. 2012 wurde eine weitere Baumschule mit der Veredelung von Apfel- und Birnbäumen über die Okulationsmethode beauftragt. Hier fielen sämtliche Äpfel aus. 2015 wurden 13 Birnen-Hochstämme aus dem Veredelungsauftrag geliefert. Neben den Auftragsveredelungen wurden weitere alte regionaltypische Obstbaumsorten (Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschge, Mirabelle, Quitte, Nussbaum) zugekauft und gepflanzt. Durch die Maßnahme konnten insgesamt 645 Obstbäume alter regionaltypischer Sorten in Büchelberg gepflanzt werden. Weitere 172 bestehende alte Obstbäume bekamen Sanierungsschnitte.

Außerdem wurden auf einer Fläche von 1,1 Hektar alte Obstbäume von bedrängendem Bewuchs befreit. Aufgrund des hohen Aufkommens der Goldrute wurden entbuschte Flächen mehrfach gemulcht. Zur Unterstützung der Vogelfauna wurden verschiedene Nisthilfen in den Streuobstwiesen Büchelberg und im Flurbereinigungsgebiet in Minfeld und Freckenfeld angebracht.